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»Uhhh, Weihnachten – da mache ich mir immer besonders viel Stress…« – ist das ein Satz, den du kennst?

Oder: »Puuh, Weihnachten ist immer so stressig, ich bin froh, wenn das wieder vorbei ist…«.

Du weißt, wir wissen, es liegt nicht wirklich an Weihnachten, denn alle Verpflichtungen, die uns sonst so in Atem halten, fallen Corona bedingt weg. 
Egal welche Umstände es um uns herum gibt, die Stressfalle, in die wir alle immer wieder geraten, ist unsere eigene.

Das sind doch gute Nachrichten, denn so gibt es auch den direkten Weg raus aus der Stressfalle. Immer. Für die Liebesbeziehung ist das vor allem mega-wichtig, weil die Stress meist gar nicht gut vertragen kann. Der Trick: Stress less! Genauer: Du hast es in der Hand, dir keinen Stress zu machen…

Quick-Fix: Starte immer jetzt!

Der erste Schritt heißt immer: Starte bei dir selbst und frage dich »Wo stehe ich eigentlich gerade?«

Wie hoch ist dein Stresslevel, bist du angestrengt, immer On, erschöpft?

Oder genießt du bei Kerzenschein und Weihnachtsduft die Adventsgemütlichkeit?

Es geht in diesem Schritt darum, dir bewusst zu werden, was gerade mit dir los ist – ganz ohne Bewertung – einfach nur ein kleines Check-In mit dir selbst. Nehmen wir an, dein Stresslevel liegt im oberen Drittel, dann nimmst du das für den Moment hin – und gehst weiter mit der Frage, was das für die Beziehung mit deinem Lieblingsmenschen bedeutet:

Geht es euch gut, seid ihr entspannt? Oder steht auch da die Stresswarnlampe auf Rot, ohne dass du das bisher bemerkt hättest? Bist du gern in Kontakt, nährt dich euer Zusammensein oder willst du eigentlich nur deine Ruhe haben und hast null Lust auf Begegnung, von Zärtlichkeit oder Sex ganz zu schweigen?

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Auch diesen Status quo gilt es einfach nur wahrzunehmen.

Frag doch mal den Körper

Unser Körper fungiert perfekt als Stressometer, wenn wir ihm die Chance geben, sich bemerkbar zu machen. Oder besser gesagt, wenn wir lernen, bestimmte Symptome als Stresszeichen wahrzunehmen. Dazu gehören:

  • innere Unruhe
  • 
ein Gefühl von gehetzt sein, gereizt sein
  • Schlafstörungen
  • 
Kopf- und Nackenschmerzen durch Verspannungen
  • aber auch ein allgemeines körperliches Unwohlsein, vielleicht verbunden mit Gelenkschmerzen
  • unklare Oberbauchbeschwerden, Magenschmerzen

Das Gegenstück dazu, also ein rundherum entspanntes Ganzkörpergefühl, zeigt sich durch wohlige Geschmeidigkeit, guten und erholsamen Schlaf, eine schöne Lockerheit zum Beispiel beim Joggen – wenn alles im Lot ist, läuft’s auch in der Regel körperlich fein.

Es ist was es ist – sagt die Liebe

Dieses wunderbare Gedicht von Erich Fried (hier klicken und die Rezitation von Katharina Thalbach hören) passt perfekt zum nächsten Schritt, der heißt: Nimm es so, wie es gerade ist – versuche, ohne Bewertung, ohne Widerstand, ohne dran rumzuschrauben einfach nur festzustellen:

So geht es mir gerade… Lass das was ist in dich einsinken und ganz fühlbar werden.

Aber bitte wirklich fühlen; nicht als Kalenderspruch im Kopf abnicken.

Ein freundlicher Blick auf dich selbst, wie du gerade bist, wie es gerade im Körper geht.

Schon das entstresst… Und natürlich gibt es die ein oder andere Möglichkeit, aktiv etwas daran zu tun, weniger gestresst zu sein, egal, was der Grund dafür sein mag. Selbst wenn du corona-technisch in existentielle Not geraten bist, wird nichts, aber auch gar nichts dadurch besser, dass du gestresst bist. Im Gegenteil, Entscheidungen, die aus Angst und Ohnmacht getroffen werden, sind selten nachhaltig und wirklich gut. Aber das weißt du ja.

Einatmen und Ausatmen (and smile)

Also, egal was gerade ist – Weihnachts-Corona-Familien-Urlaubsreife-was-auch-immer-Stress – du kannst ihm mit einer einfachen Atemübung den Wind aus den Segeln nehmen. Weil niemand gleichzeitig grübeln und bewusst atmen kann, unterbrichst du die innere Stresskette, immer, sobald du bewusst atmest.

Du richtest deine Aufmerksamkeit mehrfach am Tag auf deinen Atmen. Dafür kannst du dir deinen Wecker stellen oder Erinnerungshilfen nutzen, z.B. eine App oder ein entsprechendes Bild auf dem Handydisplay. Und immer wenn du daran erinnert wirst, achtest du auf deinen Atem, beobachtest die Atembewegung. Keine Analyse, kein dran Schrauben, keine therapeutischen Schleifen drehen – nur beobachten, ganz einfach.

»Es liegt in der Natur unseres Nervensystems, dass dadurch automatisch nach wenigen Minuten eine Atemberuhigung und -vertiefung eintritt.«

Machst du das mehrfach am Tag, zum Beispiel immer, wenn du dir die Hände wäschst (machen wir ja gerade ziemlich oft), verändert sich dein Stresspegel enorm und das auch noch nachhaltig. Das Zauberwort heißt: mehrfach am Tag und 2 – 5 Minuten.

Was das mit Liebe zu tun hat? Alles…

Den Fuß vom Gaspedal Stress zu nehmen, das ja bekanntlich von uns selbst betätigt wird, bedeutet, bei dir anzukommen.

Wenn das gelingt, kannst du auch mit deinem Lieblingsmenschen entspannt sein, die Liebe bekommt mehr Raum.

Für den Sex bedeutet das: Ihr genießt euch entspannt – habt mehr Zeit, mehr Schön, mehr Liebe.

Und das sollte doch gerade zu Weihnachten eine passende Ausrichtung sein, oder? An Weihnachten ist alles wie immer, nur krasser. Das gilt dieses Jahr natürlich auch: Mehr Stress, mehr Erwartung, mehr Verbundenheit, mehr Distanz, mehr Zweifel, mehr Sehnsucht nach Harmonie, mehr Enttäuschung, mehr Liebe, mehr Streit – etwas zu ändern, ist eine echte Aufgabe.

»Gleichzeitig kann es ganz leicht sein, wenn du dich daran erinnerst, dass dein Motto Stress Less heißt.«

Deinen Körper hast du sowieso immer mit im Boot und kannst ihn jederzeit fragen, wie es ihm geht und was gerade gut für dich wäre.

Vorsicht Falle: Stress Less kann Stress machen

Stress Less ist kein Konzept dazu, dass dein Leben immer ununterbrochen stressfrei sein sollte.

Mit jedem neuen Vorhaben steht ja oft sofort auch der nächste Anspruch auf der Matte und… macht Stress. Was wir meinen, hat immer und ausschließlich damit zu tun, mitzukriegen, was los ist und das zu tun was gerade dran ist .

Wenn zum Beispiel dein Nacken schmerzt und damit Spannung signalisiert und du schnell gereizt bist, kannst du ganz konkret und sehr praktisch für einen Moment Pause machen – notfalls auf der Toilette.

Körper und Atem stehen uns ja jederzeit zur Verfügung. Praktisch, oder?

Die eigentliche Übung liegt darin, sich dran zu erinnern – das reicht meist schon. Falsch machen kannst du da nix und auch nichts optimieren; dranbleiben, Körper fragen, Atem beobachten, runterkommen… Einatmen, ausatmen. Mitkriegen, wie hoch das Stresslevel ist und nochmal ausatmen…

So kannst du ein kleines bisschen entstresster in die nächste Alltagsrunde starten. Fühlst du dich weniger gestresst macht der Alltag (und dein Leben) nämlich viel mehr Spaß.

Und das ist doch mal eine richtig frohe Botschaft – nicht nur in der Weihnachtszeit!

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