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Sagst du eigentlich immer die Wahrheit, wenn es um Sex geht? Wir klären in dieser Folge, warum eigentlich fast alle beim Sex lügen, was die drei häufigsten Unwahrheiten in Bezug auf Sex sind und verraten dir, warum es sich wirklich lohnt, beim Thema Sex offen und ehrlich zu sein.

Vermutlich wird nirgendwo so viel gelogen, wie beim Sex

Ja, das ist eine harte Aussage, denn vermutlich würdest du das komplett von dir abstreiten. Gleichzeitig gibt es aber auch diese Momente, wo wir vielleicht nicht ganz mit der Wahrheit rausrücken, etwas beschönigen oder einfach blumige Worte finden, um den Partner nicht zu verletzen.

Das wohl bekannteste und pointierteste Beispiel ist folgender Dialog.

Er: „Und? War es für dich auch so toll, wie für mich?“

Sie (zögerlich): „…Ja.“

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Aber Hand aufs Herz.

Es ist für viele Menschen auch einfach sehr, sehr unangenehm über Sex zu sprechen und dann ist einem die Notlüge, um den Partner, die Partnerin nicht zu verletzen, vielleicht lieber.

Wir wollen  dieses heikle Thema beleuchten und dich motivieren, in Zukunft direkt offen und ehrlich zu sein.

Wo fängt’s an, wo hört’s auf?

Die Frage ist natürlich nun, wo denn nun die Lüge beginnt? Ist es bereits das Verheimlichen, dass einem das Essen des Partners nicht schmeckt? Oder erst die geschönte Antwort auf die Frage nach dem Geschmack? 

Die Grenzen sind fließend und es ist somit nur sehr schwer für sich selber eine rote Linie zu definieren, die nicht zu übertreten ist. Und natürlich kommt es auch darauf an, wie man etwas sagt. 

Wir sind der Überzeugung, dass alles, was für uns sehr wichtig ist und wir aber nicht ansprechen, zwischen uns als Paar steht. Und das kann über die Zeit zu einer subtilen Entfremdung führen. Nein, das soll dir keine Angst machen oder dazu führen, dass du deinen Partner oder deine Partnerin unter Generalverdacht stellst. 

Es soll dich vielmehr sensibilisieren, offen zu sein und diese Offenheit auch selber als Wert mit in eure Beziehung zu nehmen. Kommunikation ist keine Einbahnstraße. 

Über Sex sprechen kannst du lernen

Wir können ziemlich gut über unsere Vergangenheit im Sex sprechen, weil wir Schritt für Schritt gelernt haben, wie diese Art der Kommunikation am besten funktioniert. Für uns ist es jetzt etwas vollkommen normales, wirklich offen und ehrlich miteinander zu sein.

Allerdings war das bei uns zu Anfang auch nicht wirklich drin. Über Sex zu sprechen ist also nichts, was man kann oder eben nicht. Das ist eine Frage der Übung.

Besonders heikel sind natürlich heiße Eisen, die es anzusprechen gilt.

Das macht niemand gerne. Vielleicht mal vor dem besten Freund oder der besten Freundin, aber vor dem geliebten Partner… lass mal lieber!

Das ist mächtig paradox.

Wir sprechen Probleme nicht an, weil wir unseren Partner nicht verletzen wollen.

Gleichzeitig treiben wir durch die unausgesprochene Unzufriedenheit nach und nach ungewollt einen Keil zwischen uns. Das kann doch keinen Sinn machen, oder? Etwas nicht anzusprechen ist ürbigens eine Unwahrheit, die sehr häufig vorkommt.

Alles in Ordnung, Schatz

Was leider auch sehr häufig passiert ist, dass du deinem Partner gegenüber sagst, dass alles okay ist – dich aber unsicher oder unwohl fühlst und. Selbst dann wenn er oder sie spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Ja, auch das ist keine vorsätzliche Lüge, aber kaschiert eben die Dinge, die ausgesprochen werden sollten. Schlimmstenfalls geht es so weit, dass du dich fragst, warum dein Partner oder deine Partnerin nicht „von sich aus“ merkt, was los ist. Dann kommst du in einen Teufelskreis, an dessen Ende du an der Liebe zweifelst.

Das solltest du verhindern.

Ich muss dir dringend was erzählen …

Und dann gibt es noch die Situation, dass wir uns über Angewohnheiten des Partners oder unserem Unwohlsein in der Beziehung oder im Sex bei anderen auslassen. Das ist gar nicht so selten und bestimmt jedem mal passiert. Mit anderen über deinen Lieblingsmenschen zu sprechen, weil du dich eigentlich nicht traust, direkt zu sein, ist aber eigentlich nicht so fair, oder?

Wie auch immer es genannt wird: Lügen, Mogeleien oder Beschönigen… tut ihr es, steht es zwischen euch.

Und wenn du das Kernproblem nicht ansprichst, wird es auch eins bleiben. Das ist der perfekte Nährboden für Unzufriedenheit. Das sind eben die Gespräche, die du eigentlich mit deinem Partner führen müsstest und nicht stellvertretend woanders.

Deswegen darfst du den ersten Schritt machen und mutig sein.

Sprich die Dinge an, die dich beschäftigen

Sei deinem Partner oder deiner Partnerin gegenüber super ehrlich. Das bedeutet nicht, dass du jede Momentaufnahme und negative Befindlichkeit bei deinem Gegenüber abladen sollst und dauermeckerst.

Es geht um den ersten Schritt zur Lösung, indem du den Kreislauf der subtilen Unwahrheiten durchbrichst und euer Leben wieder schön machst.

Das schafft nicht nur eine neue Art von Nähe und Vertrautheit,.

Wenn du merkst, wie erleichternd es ist, die Dinge anzusprechen, die dich bewegen, gibt dir das auch viel Vertrauen in dich selbst

Wir kamen wir zum Entspannten Sex, weil wir gar keinen Sex mehr hatten – und nicht darüber sprachen. Eine der besten Erfahrungen, die wir in dieser Zeit gemacht hatten war, dass wir endlich ehrlich miteinander gewesen sind.

Rückblickend gar nicht so schwer.

Und genau das wünschen wir dir auch!

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