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Wir schreiben Newsletter und Blogartikel, wir podcasten regelmäßig, unsere Marke heißt Einfach Liebe – da ist ja naheliegend zu denken, dass wir dauernd über Liebe an sich schreiben würden. Tatsächlich stellen wir verblüfft fest: Wir setzen Liebe als Grundbaustein unserer Arbeit voraus, aber ganz konkret darüber geschrieben haben wir … noch nie.

Beim Nachdenken und erst recht bei dem Versuch zu schreiben, was wir, Ela und Volker, unter Liebe verstehen, zeigt sich die Liebe, bzw. die Definition der Liebe, etwas sperrig.

Es ist leichter zu schreiben, was unserer Meinung nach mit Liebe nichts zu tun hat – zum Beispiel gehören Liebe und Bedürfnisbefriedigung für uns nicht zusammen– weder im Bett noch im Leben. Liebespartner sind nicht dazu da, unsere Wünsche zu erfüllen, uns glücklich zu machen, unser Leben zu verschönern – es gibt nämlich keine Bringschuld in der Liebe. Liebe ist keine Tauschbeziehung nach dem Motto: Ich tue so viel für dich, jetzt erwarte ich aber auch dies und das von dir. Liebe ist nicht messbar, die Frage: Liebst du mich weniger als ich dich? erscheint uns absurd. Wenn es Liebe ist, klappt alles – auch so ein komischer Satz – zwar fällt Liebe am Anfang meist vom Himmel, einfach so, aber alles, was nach den ersten Honeymoon-Wochen kommt, braucht Zeit, Zuversicht, Vertrauen, Achtsamkeit, Geduld …

Ohne Worte?

Hat Liebe Worte, die sie angemessen beschreiben können? Eher nicht, jedenfalls keine, die gut in einen Blogartikel passen – es gab mal so kleine Figuren mit Sprechblasen, die sagten immer so Sachen wie »Liebe ist … wenn er dir Kaffee ans Bett bringt ohne zu murren« – die Figuren waren etwas albern gestaltet und die Sprüche hatten mit allem Möglichen zu tun, aber meist wenig mit Liebe. Es gibt eine ähnliche Seite im Netz mit Liebe-ist-Sprüchen und der ein oder andere Spruch dort zeigt, wie schwer die Worte zu finden sind – »Liebe ist tiefer als der Ozean …«. Tja, so richtig wissen wir dann immer noch nicht, um was es geht in der Liebe – sie füllt ganze Bibliotheken, und das nicht nur, weil es so viele Liebesromane gibt, sondern weil es ja im Prinzip auch in allen Krimis, Biografien, Kinderbüchern, Schundromanen, in der Poesie und im Theater letztlich um die Liebe, ihre Abwesenheit und die Sehnsucht danach geht.

Liebe ist nicht zu unterteilen in Liebe und wahre Liebe. Liebe ist Liebe – ohne Kategorien und Superlative. Und Liebe ist auch nicht wirklich zu erklären. Beginnen wir aufzuzählen, warum wir den anderen so wunderbar finden, fällt uns sicher einiges ein – aber auch wenn der andere schön und klug und witzig und nett und beliebt und zärtlich und was auch immer ist, erklärt das nicht die Liebe.

Für uns ist Liebe eine Erfahrung, ein Gefühl, sehr tief in allen Zellen, das am ehesten mit einer sehr innigen Verbindung, einem großen inneren JA zu tun hat. Wozu dieses JA? Wir wissen es nicht, außer dass wir uns in der Tiefe mögen, akzeptieren und zwar eben genau so, wie der andere ist Das ist vielleicht das Wichtigste in der Liebe – die Bedingungslosigkeit. Ich liebe dich, weil du bist wie du bist – diese allererste Zuneigung aus der Seele, die noch nichts damit zu tun hat, welche Eigenschaften der andere hat und ob die für das eigene Leben brauchbar oder eher lästig sind. Der Moment des Verliebens, in dem die Herzen und Seelen zueinander JA sagen, das feine Kribbeln im Körper, die Schmetterlinge im Bauch: Das ist der Liebesmoment, von dem alles ausgeht. Was dann kommt heißt: Liebe leben, Liebe nähren, Liebe Raum geben.

Keine Liebe ohne Selbstliebe

In der Tiefe zu lieben, ein anderes Wesen, einen Menschen so zu nehmen, ohne Abstriche, wie er oder sie eben ist, heißt auch, mit liebevollem Blick zu gucken. Auch auf mich, denn wie soll ich liebevoll und freundlich mit anderen sein, wenn der Blick auf mich voller Kritik und Geringschätzung ist. Wenn ich mir selbst nie gut genug bin, wenn ich mir selbst nie genüge.

Vielleicht war das unsere wichtigste Entscheidung für die Liebe: Unserem eigenen Weg, unserer eigenen Entwicklung hin zu mehr Selbstliebe und Selbstakzeptanz Raum zu geben – mit diesen Erfahrungen dann auf den anderen zu schauen, verändert alles. Zu sehen, dass der andere sich ebenso Mühe gibt, ebenso geliebt und gesehen werden will, verändert die Basis.

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In der Liebe wird aus einem »Du machst immer … und das gefällt mir nicht!« ein »Ich sehe, dass es dir nicht gut geht – kann ich etwas für dich tun?«. So entsteht Vertrauen und Dankbarkeit und noch mehr Liebe – in der Liebe lebt der liebevolle Blick, der wohlwollend ist, nicht dauerkritisch, lebt die Haltung, die nichts will, sondern bereit ist, zu geben, offen zu sein … und genau diese Qualitäten gilt es immer wieder von den Ablagerungen des Alltags zu befreien.

Wo die Liebe hinfällt

Das weiß kein Mensch und manchmal wundert man sich, wer so ein Liebespaar ist und wie es kommt, dass zwei zusammenbleiben und offenbar glücklich sind, wo sie doch eigentlich gar nicht zusammen passen – unerklärlich eben, die Liebe.

Wir wissen alle, wie sie sich anfühlt, und gerade deshalb wollen wir mit Liebespaaren arbeiten, die ihre Liebe vertiefen, festigen, nähren wollen – auf allen Ebenen. Und mit Entspannter Sexualität anzufangen macht nicht nur Sinn, sondern auch viel Liebe.

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