Nummer 2: Die gute alte Bequemlichkeit
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Endlich Abend, endlich sind die Kinder im Bett, die Mails gecheckt, die Spülmaschine eingeräumt, der Plan für morgen gemacht – da geht doch nur noch Couch, oder? Viele Paare sagen, dass ihnen Sex dann gar nicht fehlt, sie wollen einfach nur abhängen, bloß nix mehr müssen, sich nicht anstrengen – da kommt die Couch mit einem netten Film gerade recht. Das kennen alle, das Nichts-mehr-müssen-Syndrom, und wer dann nicht klassisch vor dem Fernseher abhängt, daddelt eben auf dem Smartphone rum – das entspannt doch, oder?
Mal abgesehen davon, dass Fernsehen nicht wirklich entspannt, gibt es sogar Studien dazu, dass Fernsehen, Smartphone und Sex nicht gut zusammenpassen – wer viel glotzt und daddelt, hat weniger Sex.
Viele Paare, mit denen wir reden, denken gar nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt, sie wollen einfach keine Anstrengung mehr am Abend. Wie bei vielen Dingen, die uns eigentlich guttun wie genug schlafen, sich in der Natur bewegen, einigermaßen gescheit essen, mehr Zeit für Freunde haben, ist es auch beim Sex, der schließlich unsere Liebe nährt, so: Wir kriegen es nicht hin. Fernseher und Medien insgesamt machen es uns da schwerer, als das in früheren Zeiten der Fall war: Wenn es abends dunkel ist und nur ein Testbild gibt, ist es leichter, auf die gute Idee zu kommen, zusammen ins Bett zu gehen. Dass unsere Mütter und Väter wahrscheinlich leider auch nicht so ganz mit ihrem Sex zufrieden waren, hat dann wieder andere Gründe…in der Regel waren sie aber nicht Medien-eingeschläfert.
Unsere kurze Antwort zum Bequemlichkeits-Ding:
Entspannter Sex ist anders, weil er nicht anstrengend ist – ihr könnt also sozusagen in der Couch-Haltung bleiben, ganz bequem und gechillt – und trotzdem Sex haben. Nur der Fernseher sollte nicht laufen, und das Bett besser als die Coach, aber das könnt ihr ja selber ausprobieren. Die einzige zu nehmende Hürde ist die: Ihr müsst es tun. Euch verabreden. Sonst wird das meistens nix.
Wie das entspannt geht, könnt ihr im Podcast Sich verabreden für Sex hören.
Das Beste für mich daran ist, dass nicht nach zehn Minuten alles vorbei ist, oder nach zwanzig. Wir können uns über Stunden lieben, verbinden, lösen und dösen, lieben und genießen – ich will das jedenfalls nie mehr anders haben.