Vergiss mal alles, was du kennst
Zurück zum Adventskalender – wir saßen also vor der Website, blätterten durch alle möglichen Sextoy-Kalender und dachten: irgendwie ist das doch komplett krass, sich ausgerechnet zur Adventszeit noch mehr anzutörnen – uns jedenfalls würde das ziemlich stressen.
Wir haben dann weiter nachgedacht und festgestellt: Adventskalender passen total gut in eine bestimmte Art zu denken. Und die geht so: Erwachsene Menschen schenken sich Tag für Tag etwas, in diesem Fall: ein Sex-Toy. JEDEN TAG was Neues. Moment mal, woher kommt denn eigentlich diese Idee? Ursprünglich war der Adventskalender dazu da, sich auf einen sehr besonderen Festabend zu freuen. Die Zeit bis dahin wurde auf schlichte Weise, zum Beispiel mit einer Strichliste aus Kreide oder Kerzen, gefüllt. Mit Geschenken hatte das nix zu tun.
Im Sex ist das eigentlich das Gleiche: wir haben uns an Dauer-Reize gewöhnt, Sex wird konsumiert, und zwar von Tag zu Tag doller, heftiger und heißer. Wozu kann das gut sein außer dazu, das Nervensystem an immer stärkere Reize zu gewöhnen, die dann noch stärkere Reize brauchen und so weiter? Wir haben uns gefragt, wie so ein Adventskalender zum Liebeskalender in unserem Sinne umfunktioniert werden könnte. Wie wäre es mit »Lass weg und mach das Gegenteil«?