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Sex-Pausen sind vielleicht nicht besonders sexy, aber normal – sie schleichen sich ganz unbemerkt ein: aus nicht mehr ganz so viel Sex wird weniger bis kein Sex und daraus, oft genauso schleichend, Unzufriedenheit. Zum Glück ist eine Pause ja kein Ende, – es ist nur eine Unterbrechung. Wir zeigen dir jetzt drei Gründe , warum es überhaupt zu Sex-Pausen kommt und wie ihr euch in fünf Schritten wieder aus der Pause rauslieben könnt. Ganz ohne Stress und Druck.

Einen verloren gegangenen Faden wieder aufzunehmen kann eine echte Herausforderung sein. Aber das Gute ist: Allein die Erkenntnis, dass der Faden verloren gegangen ist, ist der erste wichtige Schritt zum Aufrollen und Enttüddeln eures Pausen-Knäuels.

Drei Gründe für eine Sex-Pause

Grund 1: Keine Zeit

Wenn das Leben gerade Besonderes bereit hält wie Kinderkriegen, Jobwechsel, Krankheit oder Umzug, ist das Zeitthema real und nicht hausgemacht – dann sind einfach immer andere Dinge dran, so scheint es jedenfalls…

Weniger real aber ebenso pausenwirksam ist das Keine-Zeit-Thema, wenn sich klammheimlich die Prioritäten verschoben haben – die Partnerschaft steht nicht mehr an erster Stelle, Zeit und Energie gehen in andere »Projekte« und so wird es schnell knapp mit der Zeit und damit für den Sex…

Ohne Zeit, kein Sex – wollt ihr tiefer Einsteigen in die Ursachen für das »Keine-Zeit-Phänomen«, lest weiter im Blogartikel »No time – no sex«

Grund 2: Keine Lust (mehr)

Dem Sex ist der Faktor Zufriedenheit abhandengekommen – irgendwie ist das Liebemachen langweilig geworden, da fällt es schwer, sich aufzuraffen.

Oder der Sex stresst, eben weil es nicht so läuft und du aber gar nicht weißt, warum das so ist – drüber reden geht auch nicht, weil du das Gefühl hast, es liegt an dir, ohne zu wissen, was du anders machen könntest.

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Also machst du eher einen Bogen um alle Situationen, in denen Sex drin sein könnte. So schläft der Sex ein und du bist darüber sogar ein bisschen erleichtert…

Grund 3: Sex-Unzufriedenheit

Vielleicht war Sex von Anfang an ein etwas schwieriges Thema und lief nie so, wie du es dir eigentlich wünschen würdest, vielleicht hat sie sich aber auch eingeschlichen.

Zum Glück, denkst du, seid ihr aber ein Paar mit gut funktionierender Beziehung:

Ihr wuppt den Alltag, lebt ganz prima miteinander – da ist der Sex auch nicht so wichtig. Im Gegenteil, Sex könnte eure eingespielte Team-Ebene sogar ein bisschen stören … 

Alle guten Gründe und die Paar-Resilienz

Meist spielen die Gründe sich gegenseitig den Ball zu: wenig Zeit ist oft der Anfang, Prioritäten verschieben ein nächster Schritt. Zack, ist die Pause da und die Gründe drehen sich immer schneller im Kreis, um sich gegenseitig zu füttern…

Unzufriedenheit entsteht schnell, wenn keine Zeit ist und keine Lust entsteht sofort, wenn alles stressig ist.

Paare sind normalerweise sehr resilient, was grundsätzlich gut ist – sie überstehen Lebensstürme und Herausforderungen aller Art, ohne das groß zu thematisieren. So lebt sich der Alltag zunehmend routiniert, der Sex ist weg, aber weil das Leben kein Ponyhof ist, arrangierst du dich – es geht ja schließlich nicht nur euch so.

Blöderweise schleicht sich dann oft eine unterschwellige Fremdheit ein, die Innigkeit, die über Körpernähe und Intimität, die vor allem im Entspannten Sex entsteht, fehlt – und so reiht sich die Sex-Pause nahtlos in den Alltag ein. Zurück bleibt die Sehnsucht nach Verbundenheit und Nähe und je länger die Pause anhält, umso schwieriger scheint der Neustart.

Stop this and start now!

Pausen müssen ein Ende finden – sonst wären sie keine Pausen. Kommen wir also jetzt zu den fünf gut erprobten Schritten, wie ihr zurück zu inniger Nähe findet und Entspanntem Sex die Tore öffnen könnt.

Schritt 1: Der Status quo ohne Wenn und Aber

Jede Veränderung beginnt mit und in dir, was in diesem Fall heißt: Schau dir ehrlich und ungeschminkt an, wie du dich gerade mit der Pause im Sex fühlst – was dir fehlt, was dich unzufrieden macht, was du dir wünschst und natürlich auch, was du dazu beitragen willst, kannst, musst, um etwas zu ändern…erst wenn du das in dir geklärt hast, bitte deinen Partner dazu. Damit beginnt der gemeinsame Prozess, Ihr könnt gemeinsam schauen, wie euer Paar-Status Quo ist. Vielleicht hilft unserere Podcastfolge #036 »Jetzt mal ehrlich« dabei.

Wichtig bei diesem Schritt: Ehrlich mit dir selber sein, nichts (mehr) unter den Teppich kehren und bereit sein, dich zu zeigen und eure Realität anzusprechen.

Schritt 2: Vereinbarungen treffen

Bevor es konkret werden kann, müsst ihr klarhaben, ob ihr beide an diesem Veränderungs-Punkt seid und wie eure Bereitschaft ist, den Prozess »back-to-sex« anzugehen.

Euch beiden ist klar, dass es nicht darum gehen kann, einfach nur mit Juchhei ins Bett zu hüpfen und mal wieder Sex zu haben. Ihr wollt die Veränderung und seid bereit, auch zusammen hinzugucken, warum sich euer Sex verflüchtigt hat. Dieser Schritt ist wichtig für das Commitment und bildet eure Basis zum Starten.

Schritt 3: Save the Date

Verabredet euch an drei Terminen – ja, wir empfehlen unbedingt drei Verabredungen und ja, wir empfehlen auch, diese Verabredungen in euren Kalender einzutragen – genau so, als würdet ihr ins Kino oder ins Theater wollen.

Warum eintragen? Damit nix dazwischenkommt, das macht Sinn, aber gleich drei Termine? Ist das nicht übertrieben?

Nein, wenn ihr drei Termine macht, könnt ihr entspannen und eure Erwartungen ganz weit runterschrauben – weil es ja noch einen Termin gibt, wenn der erste nicht so dolle war und weil es noch einen gibt, wenn ihr beim zweiten Date schon etwas in Fluss geraten seid, aber alles doch noch ziemlich ungewohnt und neu ist.

Schritt 4: Erwartungen runterschrauben

Hier wird es richtig wichtig und auch ein bisschen ungewohnt, weil Vorfreude ja ein Riesenschub für die angenehmen Endorphine ist – wir schlagen also vor, jede noch so kleine Idee von »Jetzt wird alles anders und sofort ganz phantastisch« vorsorglich zur Seite zu legen und ganz entspannt abzuwarten, was sich zwischen euch entwickelt.

Nach einer längeren Pause fühlt sich alles meist etwas eingerostet an und deswegen braucht es eher viele kleine Schritte, die euch sanft in Bewegung bringen können.

Schritt 5: Start slow and simple

Erinnerst du dich an das erste Funkeln zwischen euch, an das feine Kribbeln vom Anfang? Manchmal kann es helfen, sich über die Erinnerung in einen bestimmten Liebes-Modus zu bringen und von da aus zu starten – denn:

Eure Geschichte ist schließlich eine Liebesgeschichte, die einen wahrscheinlich schönen Anfang hatte … mit dieser Erinnerung verändert sich dein Blick auf euer neues »Erstes Mal« nach einer längeren Pause.

Vielleicht besteht euer erstes Date nach einer Pause ersteinmal daraus euch laaaaaange zu Umarmen und bei schöner Musik miteinander zu kuscheln. Euch in die Augen zu schauen und stundenlang zu küssen …

Erinnert euch, wie ihr euch zu Beginn einander näher gekommen seid … vielleicht ward ihr bei euren ersten intimeren Begegnungen auch erst einmal angezogen?

Dann startet ihr euren Neuanfang genauso … Lasst euch in euren drei Dates einfach genauso viel Zeit und Raum, wie ihr es zu Beginn gemacht habt … ihr lernt euch einfach noch einmal ganz neu kennen.

Einfach anfangen!

Ihr könnt nur gewinnen – wenn euch der Sex im Alltagsgetümmel verloren gegangen ist, wird es Zeit, ihn wieder mit an Bord zu holen.

Startet mit diesen Schritten, hört ab und zu mal einen Podcast und fangt einfach an. Wenn ihr aufhören wollt, Sex zu vermeiden und anfangen wollt, mehr Liebe im Sex zu leben, ist Entspannter Sex ein toller Ansatz, der euch genau da abholt, wo ihr gerade seid – zum Beispiel in einer Pause … 

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