KEINE ANGST VOR FEHLERN – KEINE ANGST VOR FRAGEN
Die Angst, »Fehler« zu machen, hat mit der Realität meist wenig zu tun. In unserem Kopf spuken viele Gedanken, die verhindern, dass wir Entscheidungen immer mal wieder auf den Prüfstand nehmen. Wir finden Mutmaßungen, Glaubenssätze und Interpretationen und unser Gehirn möchte uns mit permanenten Denken vor herausfordernden Situationen bewahren…
»Fehler gibt es aber gar nicht. Also können wir auch keine machen. Wenn wir merken, eine Entscheidung ist nicht passend, lernen wir.
Und verändern.«
Natürlich, angenehm ist es erst einmal nicht, wenn ich bemerke, das etwas nicht passt. Aber wir verändern uns permanent und was mal gut war und sich prima anfühlte, kann heute unpassend sein.
Der Sex zum Beispiel, den wir zu Anfang unserer Beziehung hatten, mag großartig gewesen sein … deshalb machen wir es ja immer noch genauso…oder vielleicht leider gar nicht mehr und hängen aber trotzdem weiter im alten Bild von Sex, für den wir uns irgendwann mal entscheiden haben. Auch wenn es keine bewusste Entscheidung ist, weil wir in der Regel ja nur die eine Art und Weise von Sex kannten und nicht die Entspannte.
»Was würde ich heute tun?«
Würde ich mich nochmal für die Beziehung entscheiden?
Würde ich den Sex genauso leben, wie bisher?
Würde ich ___________?
Wir scheuen die Frage, weil sich was verändert haben könnte. Weil sich dann vielleicht etwas ändern müsste. Weil wir nicht wissen, wie das geht. Weil wir das Gefühl haben, soooo viel investiert zu haben – und das wollen wir nicht einfach alles so gehenlassen. Nicht nur in ein Haus investieren wir viel (Geld), sondern auch in eine Liebesbeziehung (unser Herz).