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Unser Thema bei Einfach Liebe ist Entspannter Sex – also beschäftigen wir uns zwar nicht rund um die Uhr damit, aber ziemlich regelmäßig und intensiv. Wir geben Retreats, wir begleiten Paare, wir erfinden neue Formate, wir schreiben und podcasten dazu und wir beschäftigen uns in Gedanken, Worten und Taten mit allem, was uns rund um Entspannte Sexualität so begegnet. Und auf jeden Fall fällt uns immer und überall etwas dazu ein.

Nicht getrennt: Sex ist überall?

Aber natürlich haben wir auch noch was anderes im Kopf als Sex, sonst wäre es ja auch ziemlich langweilig für uns. Tatsächlich bin ich total interessiert an allem, was im weitesten Sinne mit dem Begriff Bewusstseinsentwicklung zu tun hat. Alles, was mich wacher macht, finde ich da gut – dazu gehört übrigens auch ein guter Kaffee (am besten Bulletproof), aber das meine ich hier natürlich nicht. Meine Erfahrung ist: Je mehr ich mitkriege, was gerade mit mir und um mich herum tatsächlich passiert, desto freier kann ich entscheiden, wie ich reagieren will – und das gefällt mir.

Mir fällt dabei auf, dass ich mich im Laufe der Jahre verändert habe, mein Blick auf vieles ist anders geworden, meine Vorlieben und Abneigungen zum Beispiel in Bezug auf Essen, aber auch in anderen Bereichen verändern sich – es ist, als ob alles, was im Sex angefangen hat, wichtig zu werden (mehr Wahrnehmen, mehr Spüren, mehr Fühlen), klammheimlich auch in anderen Bereichen landet.

Sex war für uns schon immer ein wichtiges Thema, aber eins, das nicht so viel mit unserem Leben zu tun hatte. So nach dem Motto »Sex ist Sex und Alltag ist Alltag« gab es eine Trennung. Vielleicht war eine der wichtigsten Erfahrung in diesem Zusammenhang, dass genau das nicht stimmt.

Sex ist nicht Sex außerhalb von allem, so als Spaß-Insel, die ab und zu mal besucht werden kann, zum Aufpeppen der Beziehung und überhaupt als nette Unterhaltung zwischendurch. Nein, Sex ist mit allem verbunden, hat mit allem zu tun und alles, was ich im entschleunigten Sex so erlebe, findet sich auch auf anderen Gebieten.

Überall bewusst und entspannt

Ein anders Lieblingsthema ist für mich Essen und daran kann ich ganz gut erklären, was Sex und Essen miteinander zu tun haben: Beides ist sinnlich, beides gibt es slow- genüsslich oder fast-nebenbei, beides kann satt oder noch hungriger, gesund oder krank machen. Sex läuft in gewisser Hinsicht über ein biologisches Programm, Essen auch und hier wie da braucht es viel bewusstes Hinspüren, um nicht ausschließlich dem biologischen Impuls zu folgen. Heißt im Sex: Arterhaltungssex mit Orgasmus, möglichst oft und für Männer mit wechselnden Frauen ist es ein altes Programm, das heute kein Mensch mehr braucht, genau wie die Gier nach Nahrungsmitteln mit hohem Zucker- und Fettanteil noch in uns wirkt, der wir aber sinnvollerweise nicht so oft auf den alten Leim gehen sollten.

Hier wie da hilft: Bewusster werden, sorgfältiger wählen, mehr mitkriegen, was ich gerade konsumiere und warum das so ist. Im Sex wie beim Essen geht es mehr in Richtung Genuss, weg von Instant und ToGo, insgesamt eher weniger von allem als mehr – außer natürlich Liebe, die kann nie zu viel sein.

Was für das Essen gilt, entdecke ich auch noch in anderen Bereichen: Beim Wohnen, beim Klamottenkaufen, in meinem Alltag überhaupt und darin, wie ich meine sogenannte freie Zeit verbringe. Überall das gleiche Ding: eher weniger, eher feiner, eher klarer, eher mehr im Kontakt mit mir und dem, um was es geht.

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Alles ohne Zeigefinger:

Ich hasse Verbote und liebe Challenges. Ich bin ungeeignet, Sachen zu machen, die für mich keinen Sinn haben, aber ich liebe es, auszuprobieren, was passiert, wenn ich mal was ganz anders mache als bisher. Würde mir jemand sagen, du darfst keinen Zucker mehr essen, hätte ich keine Lust, weiter zuzuhören. Erklärt mir jemand, was Zucker so alles macht in mir, höre ich sehr genau hin und mache mich auf die Socken, mehr darüber zu erfahren.

Das gilt fürs Essen, aber durch unseren Umzug letztes Jahr war auch das Wohnen plötzlich Thema. Welche Materialien wollen wir benutzen, wo kaufen wir ein, wieviel brauchen wir eigentlich, ist weniger nicht mehr? Unsere Fragen haben damit zu tun, dass wir insgesamt bewusster geworden sind.

Beim Sex sind wir klar und eindeutig, in anderen Bereichen merken wir: Da haben wir zwar schon drüber nachgedacht und haben es theoretisch begriffen, sind aber noch nicht wirklich ins Handeln gekommen. Zum Beispiel fühlt es sich heute gar nicht mehr richtig an, Wasser aus Plastikflaschen zu trinken, die dann den Pazifik verseuchen. Plötzlich haben wir ein Gefühl dazu – vor zwei Jahren wussten wir das alles auch schon, aber da war es mehr eine theoretische Idee, die irgendwie nicht bis zum Handeln reichte. Dann wurde aus dem Denken ein Fühlen, ein Umdenken und daraus dann ein anderes Handeln. Das dauert oft Jahre, aber es lohnt sich dafür Einsatz zu bringen, denn es fühlt sich einfach besser an.

Es geht hier übrigens nicht um Moral, sondern um Bewusstsein. Mich da abzuholen, wo ich gerade bin und zwar mit ganz viel Humor. Ich merke: Je mehr ich fühle und spüre, desto mehr verändert sich mein Bewusstsein und somit die anderen Ebenen meines Lebens.

In manchen Bereichen stehen wir am Anfang, beim Entspannten Sex sind wir Experten, weil uns das Thema seit 20 Jahren beschäftigt – und weil wir mit ihm wachsen.

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